... mit Kopf, Herz und Hand

Das von Pestalozzi vor 250 Jahren geprägte Motto hat durch die aktuelle Hirnforschung ein Fundament für die Gestaltung nachhaltiger Lehr-Lern-Prozesse erhalten. Es begründet ein handlungsorientiertes Lernen in sinnstiftenden Kontexten und eine individuelle Lern- und Förderplanung. Es versteht das Gehirn als „social brain“, dasden Anregungsreichtum der Lerngemeinschaft nutzt, und es bettet das Lernen in ein partizipatives Schulleben ein, das auf die zunehmende Mitgestaltung der Lehr-Lern-Organisation und des Schullebens sowie die zunehmende Übernahme der Verantwortung für das eigene Lernen ausgerichtet ist. Diese Leitgedanken für die Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen an der Neuen Oberschule Lehe werden im Folgenden kurz erläutert.

Statt auf Arbeitsblättern Entfernungen, Gewichte, Raummaße oder Zeitspannen zu vorgegebenen Aufgabenstellungen zu bestimmen und in vorbereitete Tabellen einzutragen, ist es im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Lernerfolges förderlicher, wenn die Lernenden in konkreten Handlungssituationen ihre Messungen durchführen und diese Messungen für das Erreichen des jeweiligen Handlungsziels bedeutsam sind. Sinnstiftende Handlungssituationen lassen sich z.B. durch das Lernen in Projekten oder Werkstätten schaffen.